Fichtes Sittenlehre – 8. Teil § 8 – zur Deduktion des Triebes und des Begriffes der Natur.

FICHTE arbeitet jetzt auf eine Synthesis hin, d. h. auf einen Begriff, von dem er sagt, „(der) einer der abstraktesten ist, welche in der ganzen Philosophie vorkommen (kann)“ (ebd. S 102). Denn was ist gefragt und von FICHTE angestrebt? Selbstständigkeit und Selbstbestimmung zu denken in und aus Freiheit, aber dies in einer Evidenz, die als solche in ihrem Begriff und Selbstverständnis erst abgeleitet werden muss, als organisches Ganzes, „Natur“ genannt, und als Trieb in allem Lebendigen, zumindest einmal im Ganzen eines sich bewussten, körperlichen Ichs.Weiterlesen

Fichtes Sittenlehre 1798, 1. Teil – Stichworte

Johann Gottlieb Fichte, Das System der Sittenlehre nach den Prinzipien der Wissenschaftslehre (1798). Zitiert nach der  Ausgabe Phil. Bibliothek Meiner, Hamburg, 1995.  

In der Beschreibung der Moral- und Ethiklehren haben sich verschiedenen Charakteristika eingebürgert wie „Tugendethik“, „Deontologische Ethik“, „Teleologische Ethik“, „Utilitaristische Ethik“ u.… Weiterlesen

Die Natur des Menschen in der Tiefenpsychologie bei S. Freud – 1. Teil

Die herkömmlichen Deutungen S. Freuds verlaufen etwa in diese Richtung: a) Der Mensch sei in seiner psychischen Natur determiniert durch die Versagungen in der frühen Kindheit; b) weiters sei er durch ein biologistisches Libidokonzept bestimmt. Wo der Trieb und die im letzten sexuelle Lust keine Befriedigung finden, wirken sie destruktiv; c) die menschlichen Krankheiten seien Regressionen und weisen kein Potential einer positiven, lebensbejahenden Kraft auf.Weiterlesen

Affekte oder die Leib-Seele-Einheit

Unter Affekte verstehe ich allgemein Emotionen und Gemütszustände der Seele wie Freude, Trauer, Zorn, Neid, Bewunderung, Lust etc. Wenn ich nun eine Struktur im Handeln erkennen will, so müssen diese emotionalen Regungen (Affekte) mitbedacht werden, um nicht zu vorschnellen Vermischungen von medizinischem Leib und Seele (bzw.Weiterlesen

Evolutionstheorie – 6. Anfrage. Vom Linienziehen, von Pflanzen und Tieren, Trieb und Streben.

1) Das Schweben der Einbildungskraft, worin Subjekt und Objekt noch nicht unterschieden sind, ist der Ausgangspunkt allen Wissens und aller reflexiven Einheit des Wissens. Der Weg zur basalen Empfindung und Wahrnehmung über die raum-zeitlichen Anschauungsformen und reflexiven Ideen und Kategorien des Verstandes muss über die ursprünglich produzierende Einbildungskraft in theoretischer wir praktischer Funktion rekonstruiert werden.Weiterlesen