Was heißt Denken?

Die WL 1804/2 ist ein dialektischer Aufstieg zu einer absoluten Einheit und Wahrheit, die aber kaum beschrieben werden kann. Sie wird „esse in mero actu“ genannt (15. Vorlesung).

Realistische Positionen des Denkens vom Sein wechseln in diesem Aufstieg mit idealistischen ab, und auf verschiedenen Stufen  werden synthetische Begriffe einer vorläufigen Einheit von Denken und Sein erreicht, bis die höchste Einheit erreicht ist, das „esse in mero actu“ – und von dort aus wird wieder herabgestiegen und die notwendige Applikation und Konkretion der Erkenntnis der Erkenntnis (Erscheinungslehre) geleistet.   … Weiterlesen

Fichte zur Logik Bardilis

Um 1800 hat Fichte kurze Rezensionen zu erschienenen Büchern und „Heften“ der Philosophie von C. G. Bardili und C. L. Reinhold verfasst, die nichts an Aktualität verloren haben.

Die Kritik Fichtes an Bardili betrifft die nicht eingestandenen und gesehenen Verobjektivierungen des Gedachten, denn Bardili meint, die Wirklichkeit mit logischen Elementen aufbauen und verstehen zu können, ohne Seinsbegriff. Weiterlesen

Dieter Mersch, Epistemologien des Ästhetischen – ein Kommentar.

Dieter Mersch, Epistemologien des Ästhetischen, Diaphanes-Verlag, Zürich-Berlin, 2015.1 Eine inspirierende Lektüre. 

Meine Frage ist jetzt: Kann ich die Kunst, die ich hier synonym mit Ästhetik gleichsetzen möchte (D. Mersch differenziert, ebd. S 17), tatsächlich als eine eigenständige Erkenntnisform im Unterschied zum begrifflichen Denken betrachten?Weiterlesen

Was heißt visuelles Denken – Dieter Mersch. Ein Kommentar meinerseits.

Dieter Mersch, Sichtbarkeit/Sichtbarmachung: Was heißt ›Denken im Visuellen‹? Platonismus als Herausforderung, 2013 siehe Internet: www.dieter-mersch.de

Ich hörte zufällig Prof. Dieter Mersch in einem Vortrag in Linz und war sehr angetan! Daraufhin sah ich im Internet nach und fand viele Aufsätze von ihm.Weiterlesen