Dieter Mersch, Epistemologien des Ästhetischen – ein Kommentar.

Dieter Mersch, Epistemologien des Ästhetischen, Diaphanes-Verlag, Zürich-Berlin, 2015.1 Eine inspirierende Lektüre. 

Meine Frage ist jetzt: Kann ich die Kunst, die ich hier synonym mit Ästhetik gleichsetzen möchte (D. Mersch differenziert, ebd. S 17), tatsächlich als eine eigenständige Erkenntnisform im Unterschied zum begrifflichen Denken betrachten?Weiterlesen

Gottfried Boehm, Der Grund. Über das ikonische Kontinuum.

Gottfried Boehm, Der Grund. Über das ikonische Kontinuum, a. a. O., S 28 – 92.1Ein Kommentar 

Der erste Teil bis zur Seite 65 umfasst eine vielseitige, etymologische, mythologische und philosophiehistorische Umschreibung und Beschreibung, was Grund alles heißen kann.

Ab den Seiten 65 -75 kommt der Auto zu einer Explikation, was und wie ein „Grund“ vom Begriff her gedacht werden kann.Weiterlesen

J. G. Fichte, Vorlesungen über die Bestimmung des Gelehrten, 1811, 1. Vorlesung. Ein Kommentar

J. G. Fichte, Vorlesungen über die Bestimmung des Gelehrten, 1811, Studientexte, fhS III, 2012. Kommentar zur 1. Vorlesung (nur 1. Vorlesung)

Natürlich interessiert mich seit jeher das Verstehen von Zeit, Geschichte und Geschichtlichkeit. Dahinter steht die grundsätzliche Frage, wie können übersinnliche und sinnliche Welt zusammengehen, die geistige Welt der Ideen und die sinnliche Welt gesellschaftlicher und naturaler Erfahrung, oder nochmals in etwas anderer Begrifflichkeit, wie kann in der sinnlichen Natur die anzunehmende geistige Natur virtuell sichtbar werden, oder umgekehrt gesagt, wie zeigt sich die geistige Natur in versinnlichter und verzeitlichter und inkarnierter Form.Weiterlesen

Schopenhauerlektüre, die Welt als Wille und Vorstellung – 2. Teil

1) Es ist wohl historisch und psychologisch bemerkens-  wie bedauernswert, dass SCHOPENHAUER sich  bewusst von FICHTE absetzen wollte. 1

Wenn von einem „Transzendentalismus“ bei SCH gesprochen werden soll, wie R. MALTER die Metaphysik SCH’s bezeichnet (nicht Transzendentalphilosophie!), so kann die Frage nur sein, was ist die transzendental notwendige Bedingung der Wissbarkeit, dass ich sagen kann, die Welt ist meine Vorstellung und die Welt ist Wille?Weiterlesen

Transzendentalkritische Lektüre – Ignatius von Antiochien, oder die Priesterweihe von Frauen; 3. Teil

Ich sehe hinter den Begriffen „Bischof“, „Priester“, „Diakon“ zwar nicht reine Vernunftbegriffe, sie sind historisch einmal eingeführt worden,  deshalb auch historisch relativierbar, aber einen Wesenszug der Vernunft tragen sie in sich, d. h. dass sie auf ein qualitatives Wesen eines Wertes  hinweisen  im Sinne einer Zweckmäßigkeitsordnung:  Sie legen Zeugnis a) für eine Erinnerungs- und Gedächtniskultur der positiven Offenbarung und b) Zeugnis einer möglichen,  faktischen, sakramentalen Heils- und Sinnordnung ab.  Weiterlesen