Es wird in den nächsten §§ 4 – 13 ein „Zweites Hauptstück“ eröffnet, „Deduktion der Realität, und Anwendbarkeit des Prinzips der Sittlichkeit“ (ebd. S 62), wobei einzelne §§ nochmals verschieden untergliedert sind. Ein Zeichen dafür, dass sehr genau und akribisch Fichte seine Gedankenführung verstanden wissen will. … Weiterlesen
Fichtes Sittenlehre 1798 – 4. Teil – § 3 – 2. Teil
II Hauptstück, Deduktion der Realität und Anwendbarkeit des Prinzips der Sittlichkeit. (S 62)
Es ist offensichtlich, dass FICHTE von vornherein seine Philosophie als eine Theorie der Praxis und zur Praxis versteht. Die philosophische Reflexion in specie, d. h. wie er den Leser und Hörer seiner Wln und anderen Disziplinen der WL lenkt und führt, damit er sich zur Höhe dieser Abstraktion und zu einer unmittelbaren Erkenntnis erhebe, ist selbst schon praktischer Vollzug. … Weiterlesen
Fichtes Sittenlehre 1798 – 3. Teil – § 3 – 1. Teil
1) Die Tendenz zum Absoluten und die Zielbestimmung der inneren Tendenz zur Selbsttätigkeit um der Selbsttätigkeit willen muss in ihrem Was des Gehaltes und ihrer Idee erhellt werden.
Es geschieht in der Form der „Deduktion“, d. h. neue Idealformen und Gesetze der Freiheit werden einerseits entworfen, andererseits ist FICHTE völlig klar, dass die Anwendung dieser Gesetze und Vorstellungen (von Freiheit, Selbstbestimmung, Sittlichkeit) zugleich die Reflexion ihrer Anwendungsbedingungen mitbedenken muss.… Weiterlesen
Fichtes Sittenlehre 1798, 1. Teil – Stichworte
Johann Gottlieb Fichte, Das System der Sittenlehre nach den Prinzipien der Wissenschaftslehre (1798). Zitiert nach der Ausgabe Phil. Bibliothek Meiner, Hamburg, 1995.
In der Beschreibung der Moral- und Ethiklehren haben sich verschiedenen Charakteristika eingebürgert wie „Tugendethik“, „Deontologische Ethik“, „Teleologische Ethik“, „Utilitaristische Ethik“ u.… Weiterlesen
Fichtes Sittenlehre 1798, 2. Teil – § 2 – Stichworte
§ 2 (ohne Lehrsatz) (S 29)
Das Ich ist nur insofern, als es sich setzt.
Das ist der Unterschied zwischen einem Ding (z. B. einer Stahlfeder) und einem Ich, dass sich letzteres im Setzen selbst-bewusst setzt und ist.
Nun gibt es offensichtlich ein Bewusstsein einer beschriebenen Tendenz im Wollen.… Weiterlesen