J. G. Fichte, Die Prinzipien der Gottes-, Sitten- und Rechtslehre, 1805. 1. – 7. Stunde -1. Teil

J. G. Fichte, Die Prinzipien der Gottes-, Sitten- und Rechtslehre. Vorgetragen im Februar und März 1805 in Berlin, Kommandantenstr. No. 9.

 

Einleitung – meinerseits:

Diese Vorlesungen schließen inhaltlich an die drei Vorträge der Wissenschaftslehre 1804 an. Ein 4. Vortrag der WL 1804 folgte im Sommer 1805 noch in Erlangen.Weiterlesen

Der Trieb bei S. FREUD und J. G. FICHTE – 2. Teil

1) Der Trieb ist transzendental-kritisch nach FICHTE eingeordnet in einen allgemeinen Begriffszusammenhang des Sich-Bildens, der Freiheit und des Wollens, und bildet von sich her die notwendige Anwendungsbedingung von Realisierungs- und Sinnerfüllungen des reinen Wollens. Er zeigt eine primäre Evidenz in der sinnlichen Natur an, doch inwiefern zur idealen Seite der Selbstbestimmung eines freien Wesens die Interpersonalität und das Recht,  die Moral und die Religion gehören, muss auch berechtigt von gesellschaftlichen und geistigen und sittlichen und religiösen Trieben gesprochen werden.  Weiterlesen

Fichtes Sittenlehre 1798 – 5. Teil – § 4 – S 74 ff

Es wird in den nächsten §§ 4 – 13 ein „Zweites Hauptstück“ eröffnet, „Deduktion der Realität, und Anwendbarkeit des Prinzips der Sittlichkeit“ (ebd. S 62), wobei einzelne §§ nochmals verschieden untergliedert sind. Ein Zeichen dafür, dass sehr genau und akribisch Fichte seine Gedankenführung verstanden wissen will.  … Weiterlesen

Fichtes Sittenlehre 1798 – 4. Teil – § 3 – 2. Teil

II Hauptstück, Deduktion der Realität und Anwendbarkeit des Prinzips der Sittlichkeit. (S 62)

Es ist offensichtlich, dass FICHTE von vornherein seine Philosophie als eine Theorie der Praxis und zur Praxis versteht. Die philosophische Reflexion in specie, d. h. wie er  den Leser und Hörer seiner  Wln und anderen Disziplinen der WL lenkt und führt, damit er sich zur Höhe dieser Abstraktion und zu einer unmittelbaren Erkenntnis erhebe, ist selbst schon praktischer Vollzug. … Weiterlesen

Fichtes Sittenlehre 1798 – 3. Teil – § 3 – 1. Teil

1) Die Tendenz zum Absoluten und die Zielbestimmung der inneren Tendenz zur Selbsttätigkeit um der Selbsttätigkeit willen muss in ihrem Was des Gehaltes und ihrer Idee  erhellt werden.

Es geschieht in der Form der „Deduktion“, d. h. neue Idealformen und Gesetze der Freiheit werden einerseits entworfen, andererseits ist FICHTE völlig klar, dass die Anwendung dieser Gesetze und Vorstellungen (von Freiheit, Selbstbestimmung, Sittlichkeit) zugleich die Reflexion ihrer Anwendungsbedingungen mitbedenken muss.Weiterlesen