Fichtes Sittenlehre – 8. Teil § 8 – zur Deduktion des Triebes und des Begriffes der Natur.

FICHTE arbeitet jetzt auf eine Synthesis hin, d. h. auf einen Begriff, von dem er sagt, „(der) einer der abstraktesten ist, welche in der ganzen Philosophie vorkommen (kann)“ (ebd. S 102). Denn was ist gefragt und von FICHTE angestrebt? Selbstständigkeit und Selbstbestimmung zu denken in und aus Freiheit, aber dies in einer Evidenz, die als solche in ihrem Begriff und Selbstverständnis erst abgeleitet werden muss, als organisches Ganzes, „Natur“ genannt, und als Trieb in allem Lebendigen, zumindest einmal im Ganzen eines sich bewussten, körperlichen Ichs.Weiterlesen

Fichtes Sittenlehre §§ 6- 7 – 7. Teil

§ 6 (ebd. S. 87ff) – die Deduktion der wirklichen Kausalität des Vernunftwesens

Dritter Lehrsatz. Das Vernunftwesen kann keine Anwendung seiner Freiheit, oder Wollen in sich finden, ohne zugleich eine wirkliche Kausalität außer sich, sich zuzuschreiben.“ (ebd.)

Zurückgehend auf die reine Tätigkeit des Ich wurde 1.)… Weiterlesen

Fichtes Sittenlehre – 6. Teil – § 5

Die „Deduktion eines Gegenstandes unserer Tätigkeit überhaupt“, wie in § 4 angekündigt, ist noch nicht vollendet, denn es kommt noch eine „innere Bedingung (§ 5, ebd. S 81) hinzu.

Zweiter Lehrsatz. Ebensowenig kann das Vernunftwesen sich ein Vermögen der Freiheit zuschreiben, ohne eine wirkliche Ausübung dieses Vermögens, oder ein wirkliches freies Wollen, in sich zu finden.“Weiterlesen

Formale Logik und Philosophie – 2. Teil

1) Wie hat Kant das Problem einer differentiellen Einheit von Anschauung und Begriff gesehen? Ohne viel Sekundärliteratur heranzuziehen, allein aus der Lektüre der KrV schöpfend, soll der dortige Begriff der „Transzendentalen Logik“ in seiner Absicht durchschaut werden – natürlich mit Blick auf Fichte, der die differenzielle Einheit von Anschauung und Begriff aus einer absoluten Geltungsbegründung abzuleiten versteht.… Weiterlesen