Zum Begriff des Transzendentalen – 2. Teil

Die Frage nach den Bedingungen der Möglichkeit von Erfahrung im Sinne Kants, bzw. nach den Bedingungen der Möglichkeit von Wissen überhaupt, kann nur zu einer sich selbst begründenden und rechtfertigenden Wahrheit (causa sui) führen, andernfalls ein unendlicher Regress eröffnet wäre.

Die überdisjunktive, disjunktionslose Wahrheit wird gesucht – mit der Relation zu einer alles konstituierenden Disjunktionseinheit von Grund und Folge in einer Geltungsform (Form der Anschauung) des Sich-Wissens.  Weiterlesen

Zum Begriff des Transzendentalen – 1. Teil

1) Die antike Vorgabe bestand in einer homologen Einheit von Denken und Sein, in der und aus der sowohl alle Erkenntnisbedingungen wie Seinsbedingungen abgeleitet werden können. Ein Platon sah diese Einheit in der höchsten Idee des Guten, ein Aristoteles in einem quasi überwissenschaftlichen „nous“ des „Sich-denkenden Denkens“.  Weiterlesen

Transzendentale Deutung der Ideenlehre im „Phaidon“

I) In der Geschichte um das heroenhafte Sterben des Philosophen SOKRATES im Dialog „Phaidon“ findet sich die schöne Stelle vom apriorischen Vorwissen:

Phaidon 74e  ἀναγκαῖον ἄρα ἡμᾶς προειδέναι τὸ ἴσον πρὸ ἐκείνου – Anankaion ara hemas proeidenai (perf.

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Analysis und Synthesis in Fichtes Eigne Meditationen und in der Practischen Philosophie

Analysis und Synthesis in „EIGNE MEDITATIONEN“ von 1793/94 und in der „PRACTISCHEN PHILOSOPHIE“ von 1794 – Johann Gottlieb FICHTE GA II, 3. 

Eingangs in seinen EIGNE MEDITATIONEN bezeichnet FICHTE seine Methode einerseits als „synthetisch“, andererseits als „analytisch“.

„Lässt sich nicht dennoch ein Weg denken von der Einheit der Apperception bis zur praktischen Gesezgebung der Vernunft herauf: u.Weiterlesen

Die Schöpfungserzählung 4. Teil, oder Sehen, Hören und die Intentionen

1) Man hat rezeptions-ästhetisch und literarisch festgestellt, dass alles nach einem Zeit- und Raum-Schema und anderen Schemata verläuft. Das ist nicht verwunderlich, wie ich zum zeitlichen Anfang, 2. Teil, sagte, dass  im zeitlosen Anfang zugleich der zeitliche Anfang der Freiheit eines kontingenten Ichs liegt, das die genetisch hineingelegte SInnbestimmung der Schöpfung als Wahrheit und Liebe nachbilden und nachkonstruieren soll. Weiterlesen