Erkenntnistheorie und praktische Philosophie

Bernward Grünewald, Praktische Vernunft, Modalität und transzendentale Einheit.

Das Problem einer transzendentalen Deduktion des Sittengesetzes. In: Kant. Analysen- Probleme-Kritik, hrsg. v. H. Oberer und G. Seel, 1988, 127-167.

Durch Zufall stieß ich auf die versierte Kantrezeption von Prof. Bernward Grünewald (Universität Köln).Weiterlesen

Was heißt Denken?

Die WL 1804/2 ist ein dialektischer Aufstieg zu einer absoluten Einheit und Wahrheit, die aber kaum beschrieben werden kann. Sie wird „esse in mero actu“ genannt (15. Vorlesung).

Realistische Positionen des Denkens vom Sein wechseln in diesem Aufstieg mit idealistischen ab, und auf verschiedenen Stufen  werden synthetische Begriffe einer vorläufigen Einheit von Denken und Sein erreicht, bis die höchste Einheit erreicht ist, das „esse in mero actu“ – und von dort aus wird wieder herabgestiegen und die notwendige Applikation und Konkretion der Erkenntnis der Erkenntnis (Erscheinungslehre) geleistet.   … Weiterlesen

Was ist Religion?

Ich will hier nichts Historisches oder Psychologisches zum Begriff der „Religion“ bringen, vielmehr einerseits recht allgemein „Religion“ definieren, andererseits doch mit entsprechenden transzendentalen Beweisen eines apriorischen Vorwissens an die Sache herangehen, wie und warum es zu einem spezifischen Wissen der Religion – und letztlich notwendig zu einer  positiven Offenbarung  kommen muss.Weiterlesen

Fichtes Rigorismus? – § 13 (ebd. S 150 – 153) – 11. Teil (Schluss)

Fichtes Rigorismus? – § 13 (ebd. S 150 – 153)

Ehe das Zweite Hauptstück der realen Anwendungsbedingungen des Sittengesetzes abgeschlossen wird, könnte uns der Gedanke kommen, dass hier Fichte ein viel harmonischeres Bild zeichnet zwischen sinnlicher Neigung und sittlichem Soll, als wir  bei Kant finden, denn sowohl sinnlicher Naturtrieb wie reiner, moralischer Trieb entspringen einem gemeinsamen Urtrieb nach Selbstbestimmung?… Weiterlesen

Fichtes Sittenlehre – §§ 11 – 12 (ebd. S. 140 – S 150) – 10. Teil

Fichtes Sittenlehre – §§ 11 – 12 (ebd. S. 140 – S 150)

Es folgen jetzt einige interessante Auseinandersetzungen Fichtes mit der Moralphilosophie Kants u. a. Philosophen seiner Zeit.

A. W. Wood leitet das so ein: „Bevor Fichte den Begriff des reinen Triebs weiterentwickelt, hält er in diesem Abschnitt inne, um eine Verbindung herzustellen mit dem Begriff eines Interesses und mit der Erfahrung des Gewissens, wobei er einige wichtige Themen einführt, die in § 15 weiter erläutert werden.Weiterlesen