Fichtes Rigorismus? – § 13 (ebd. S 150 – 153) – 11. Teil (Schluss)

Ehe das Zweiter Hauptstück der realen Anwendungsbedingungen des Sittengesetzes abgeschlossen wird, kann uns zurecht der Gedanke kommen, dass hier Fichte ein viel harmonischeres Bild zeichnet zwischen sinnlicher Neigung und sittlichem Soll als wir das bei Kant finden? Kant wird zwar auch sinnliche Neigungen als durchaus pflichtmäßig und lobenswert beschreiben, aber in genauer begrifflicher Bestimmung des Willens durch das Sittengesetz würde er wenig Indifferenz zulassen.Weiterlesen

Fichtes Sittenlehre – §§ 11 – 12 (ebd. S. 140 – S 150) – 10. Teil

Fichtes Sittenlehre – §§ 11 – 12 (ebd. S. 140 – S 150)

Es folgen jetzt einige interessante Auseinandersetzungen Fichtes mit der Moralphilosophie Kants u. a. Philosophen seiner Zeit.

A. W. Wood leitet das so ein: „Bevor Fichte den Begriff des reinen Triebs weiterentwickelt, hält er in diesem Abschnitt inne, um eine Verbindung herzustellen mit dem Begriff eines Interesses und mit der Erfahrung des Gewissens, wobei er einige wichtige Themen einführt, die in § 15 weiter erläutert werden.Weiterlesen

Fichtes Sittenlehre – 8. Teil § 8 – zur Deduktion des Triebes und des Begriffes der Natur.

FICHTE arbeitet jetzt auf eine Synthesis hin, d. h. auf einen Begriff, von dem er sagt, „(der) einer der abstraktesten ist, welche in der ganzen Philosophie vorkommen (kann)“ (ebd. S 102). Denn was ist gefragt und von FICHTE angestrebt? Selbstständigkeit und Selbstbestimmung zu denken in und aus Freiheit, aber dies in einer Evidenz, die als solche in ihrem Begriff und Selbstverständnis erst abgeleitet werden muss, als organisches Ganzes, „Natur“ genannt, und als Trieb in allem Lebendigen, zumindest einmal im Ganzen eines sich bewussten, körperlichen Ichs.Weiterlesen

Fichtes Sittenlehre §§ 6- 7 – 7. Teil

§ 6 (ebd. S. 87ff) – die Deduktion der wirklichen Kausalität des Vernunftwesens

Dritter Lehrsatz. Das Vernunftwesen kann keine Anwendung seiner Freiheit, oder Wollen in sich finden, ohne zugleich eine wirkliche Kausalität außer sich, sich zuzuschreiben.“ (ebd.)

Zurückgehend auf die reine Tätigkeit des Ich wurde 1.)… Weiterlesen